Kunstprojekt "Künstler an Grundschulen"
Die Begegnung von Schülern mit Künstlern aus der Region ist die Zielsetzung des von der Regierung von Niederbayern ins Leben gerufene und finanziell unterstützen Projekts „Künstler in der Grundschule“. Die Rinchnacher Schule konnte dazu in den letzten Jahren die verschiedensten Künstler und Künstlerinnen gewinnen und kennen lernen. In diesem Jahr freute man sich sehr, dass die Deggendorfer Künstlerin Marianne Amann als Projektpartnerin gewonnen werden konnte. Drei Vormittage leitete Amann die Kinder der beiden Kombiklassen 1/2 a und 1/2 c mit ihren Lehrerinnen Sabine Ebner und Andrea Besendorfer an, Waldtiere auf Karton und Leinwand im Stile einer Collage zu zaubern.
Zu Beginn stellte sich die Künstlerin kurz vor und erklärte den Kindern, mit welchem Projekt sie sich in den kommenden Tagen beschäftigen würden. Am ersten Vormittag wurden Fledermäuse grob auf Papier skizziert und ausgeschnitten. Mit diesem Tier hatte die Künstlerin in Rinchnach gleich voll ins Schwarze getroffen, da die Fledermaus im Ort ein gängiger Begriff ist! Mittels Acrylfarbe wurde auf stabilem Karton ein Hintergrund einer Waldlandschaft in den Farben weiß, blau, grün und braun gemalt. Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie mit diesem Material arbeiten durften. Auch das Prinzip einer Farbpalette konnten sie hierbei kennen lernen. Anfangs hatten einige Schwierigkeiten damit, die Farben nicht auf der Palette, sondern direkt auf dem Bild beim Malen zu vermischen. Je länger sie jedoch daran arbeiteten, desto besser verstanden sie die Technik und fanden Gefallen daran. Zuletzt wurden die Papierfledermäuse mittels Farbe aufgeklebt, bemalt und so entstanden bereits am ersten Tag kleine Kunstwerke. An den beiden weiteren Vormittagen arbeiteten die Kinder an einer Leinwand. Wieder wurde der Hintergrund mit schnellen Strichen gemalt, danach jedoch klebten sie selbst gezeichnete Waldtiere oder Vorlagen auf und bemalten sie wieder. Ein Favorit hierbei war die Eule, vermutlich auch, weil die Künstlerin eigene Werke mit Eulen zum Herzeigen dabei hatte! Mit Rinde, Moos und anderen Naturmaterialien wurde das Kunstwerk noch beklebt. Am Ende waren alle kleinen „Künstler“ mächtig stolz auf ihre Werke. Zum Abschluss werden sich die Beteiligten zusammen mit der Künstlerin Marianne Amann noch auf den Weg nach Frauenau ins Bild-Werk machen, um dort die Arbeit in einem richtigen Künstleratelier kennenzulernen.
