Das Geheimnis des Waldwassers
Sehr freundlich empfangen wurde die 4. Klasse der Grund- und Mittelschule Rinchnach mit ihren Lehrerinnen Anna Wolf und Sabrina Botschafter von Andrea Rechenmacher, der umwelttechnischen Assistentin und Labormitarbeiterin der Wasseraufbereitungsanlage in Flanitzalm. Gleich im Eingangsbereich lernten sie den Erfinder der Trinkwassertalsperre Max Binder aus Kirchberg in Form einer Büste kennen. Er lebte von 1911 – 2010 und erschuf Großartiges für seine Nachwelt. Über ein 900 km weites Leitungsnetz können 7 verschiedene Landkreise mit aus der Talsperre in Frauenau stammendem Trinkwasser versorgt werden, das in Flanitzalm mit modernster Technik veredelt wird.
Beeindruckt hat die Klasse die Tatsache, dass innerhalb 30 Sekunden 15.000l Rohwasser von der Talsperre in die Aufbereitungsanlage gelangen. Gefiltert wird das Wasser dann in zwei Stufen. Es muss mit Kalk versetzt werden, da der ph-Wert zu niedrig ist, sprich das Wasser zu weich ist. „Aha, es gibt weiches und hartes Wasser“, so die Quintessenz der Schüler. Nachdem den Kindern bewusst wurde, dass für uns Wasser wie selbstverständlich aus dem Wasserhahn kommt, was in vielen Ländern der Erde keineswegs so ist, staunten sie über die Information, die die Schüler zusätzlich über die vielen Schautafeln und interessanten Filmen entnahmen, dass für 4 T-Shirts insgesamt 25.000l Wasser benötigt werden, um schließlich nur 1kg Baumwolle zu erhalten. Die mystische Stimmung, die sich durch grün- blaues Neonlicht ergab, erreichte für die Klasse den Höhepunkt, als sie den Flüstergang durchschritt, wo das Wort Wasser in 40 verschiedenen Sprachen geflüstert wurde. Abschließend durfte jedes Kind das leckere, erfrischende Waldwasser probieren.