Bessere Sichtbarkeit auf dem Schulweg
Die Zahl der Schulwegunfälle ist im Pandemiejahr 2020 deutlich gesunken. Laut bayerischer Verkehrsunfallstatistik gingen sie – vor allem wegen des Homeschoolings – um ein gutes Drittel (36,7 Prozent) zurück. „Damit der Schulweg sicher bleibt und noch sicherer wird, brauchen gerade Erstklässler in den ersten Schulwochen Unterstützung, um sich an den Straßenverkehr zu gewöhnen“, so Direktor Jürgen Beck von der AOK-Direktion Bayerwald-Deggendorf. Die ABC-Schützen müssen häufig mit einem neuen Schulweg zurechtkommen, der gerade bei Dunkelheit und in der Dämmerung besondere Gefahren birgt.
„Mit einer Warnweste und Reflektoren lässt sich die Sichtbarkeit erhöhen und so das Unfallrisiko im Vergleich zu dunkler Kleidung halbieren“, sagt Beck.
Übergabe der Warnwesten in Rinchnach
An der Grund- und Mittelschule St. Gunther in Rinchnach erhalten 18 Erstklässler die praktischen Überwürfe. Schulleiter Bernhard Schell ist vom Projekt „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ überzeugt: „Die reflektierenden Warnwesten bieten den Kindern gerade in der dunklen Jahreszeit auf ihrem Schulweg einen ganz wichtigen zusätzlichen Schutz“, so Schell.
Bewährte Zusammenarbeit geht weiter
Daher stattet die AOK-Direktion Bayerwald-Deggendorf im Landkreis Regen auch in diesem Jahr zum Schulstart 551 Erstklässler an 18 teilnehmenden Schulen mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus. Die AOK kooperiert bei der Aktion mit der Landesverkehrswacht Bayern. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen. „Die Kinder sollen so angezogen sein, dass sie auch bei schlechtem Wetter gut von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können“, betont Egon Probst Vorsitzender der Kreisverkehrswacht im Landkreis Regen. Er betont, dass die Warnwesten einen wesentlichen Teil beitragen, die Verkehrssicherheit zu fördern und Verkehrsunfälle zu vermeiden. An insgesamt fast 1.900 Grund- und Förderschulen in ganz Bayern werden an über 100.000 Abc-Schützen Sicherheitsüberwürfe verteilt. „Wir freuen uns, wenn so der Schulweg gerade für die kleinsten und schwächsten Teilnehmer am Straßenverkehr sicherer wird und die Zahl der Schulwegunfälle weiter sinkt“, ergänzt Probst.
(v.r.) Schulleiter Bernhard Schell, AOK-Direktor Jürgen Beck von der Direktion Bayerwald- Deggendorf, PHI Alois Kraus, Egon Probst Vorsitzender der Kreisverkehrswacht des Landkreises Regen, AOK-Gesundheitsfachkraft Maria Schmid und die Erstklässler der Grund-und Mittelschule Rinchnach.
(Bericht und Foto: AOK Regen)