Klosterschule - Säkularisation
"Die älteste Schule, nicht nur des Landkreises, sondern auch des damaligen Nordwaldes, war die klösterliche Schule in Rinchnach, die schon im 13. Jahrhundert nachgewiesen ist." Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht 1802/1803 und die Aufhebung der Propstei Rinchnach im Zuge der Säkularisation hatte zur Folge, dass fortan der Staat die Organisation des Schulwesens sowie der Lehrerbildung übernahm.
Aus dem Rinchnacher Klosterlehrer Jakob Stadler wurde nun ein königlicher Schullehrer. Der Speisesaal der aufgelösten Propstei (heute Pfarrsaal) wurde jetzt zum Rinchnacher Schulzimmer bestimmt. Die Schulaufsicht wurde bei der Kirche belassen und den örtlichen Pfarrern und Kaplänen übertragen.
In Rinchnach war zunächst Pfarrer Beda Dengler (1806 - 1815) dafür zuständig. Von ihm ist überliefert, dass er "den Schulgehilfen mit einem monatlichen Beitrage von 2 Gulden unterstützt und die armen Schulkinder mit Schulbüchern versieht". Pfarrer Beda Dengler wurde später auch die Distriktsschulinspektion des Königlichen Bayerischen Landgerichtes Regen übertragen.
Propstei Rinchnach um 1718