Berufswahlabend

Zur Vorbereitung auf den baldigen Eintritt ins Berufsleben nahmen Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe in Begleitung ihrer Eltern die Gelegenheit wahr, sich aus erster Hand über Betriebe und deren Ausbildungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Anforderungsprofile an Berufsanfänger zu informieren. Dazu konnte Rektor Bernhard Schell als kompetente Gesprächspartner Josef Eiter von der Firma Excelitas/Qioptiq Regen, Werner Gollis von Mesutronic Kirchberg, Janos Metz und Gabriele Meier vom Kaufhaus Wegmann Zwiesel, Andrea Feitz, Schulleiterin vom Berufsbildungszentrum für soziale Berufe Zwiesel (ehemals „Mädchenwerk“) und den Beratungslehrer der Berufsschule Regen, Alois Kusser, begrüßen. Die Referenten stellten die jeweiligen Ausbildungsberufe ihrer Branche vor.

Herr Eiter berichtete von den derzeit 300 Mitarbeitern der Firma Qioptiq, die Objektive, auch für die Blitzgeräte der Polizei herstellen und gab Informationen über die Ausbildungsberufe de Feinoptikers, die Industriekaufleute oder den Maschinen- und Anlagenführer. Herr Gollis stellte die Kirchberger Firma Mesutronic vor, welche 226 Mitarbeiter hat und  Metalldetektoren für die Lebensmittelindustrie, aber auch Förderbänder fertigt. Er ging näher auf die Ausbildungsmöglichkeiten als Industriemechaniker, Industriekaufmann und Mechatroniker ein. Herr metz und Frau Meier vom stellten ihren Betrieb, das Kaufhaus Wegmann, vor, hier besonders die Ausbildungsrichtungen Verkäuferin bzw. Kauffrau im Einzelhandel sowie im eCommerce, da der Onlinehandel zunehmend an Bedeutung gewinnt. Frau Feitz vom BBZ Zwiesel zeigte die Ausbildungsmöglichkeiten im erzieherischen und pflegerischen Bereich auf und stellte vor allem den Bereich der Kinderpflege ihrer Fachschule vor, welche eine Privatschule in kirchlicher Trägerschaft (Diözesancaritasverband Passau) mit angegliedertem Internat ist. Sie charakterisierte das Einfühlungsvermögen, den Perspektivenwechsel und die Kommunikationsfähigkeit als wesentliche Bestandteile für den sozialen Bereich. Beratungslehrer Kusser sagte abschließend, dass alle Auszubildenden die Berufsschule besuchen müssen und zeigte die Anforderungen der Berufsschule an verschiedenen Beispielen auf, wobei er betonte, dass es viele einzelne Fächer isoliert dort so nicht gebe, diese seien vielmehr in  verschiedene „Lernfelder“ innerhalb der theoretischen Ausbildung integriert. Er betonte, dass jeder Auszubildende berufsschulpflichtig sei, entweder in Vollzeit oder in Teilzeit (zumeist als Blockbeschulung). Er appellierte an die Schüler, sich auch für Berufsschultage gut vorzubereiten und erinnerte an die dreijährige Berufsschulpflicht, auch wenn keine Ausbildung begonnen werde. Zudem zeigte er auf, dass durch gute Ausbildungsleistungen bzw. gute Erfolge an der Berufsschule sogar der mittlere Schulabschluss erreicht werden kann. Die Voraussetzungen dafür sind ein Abschluss mit 3,0 sowie mindestens die Note 4 im Fach Englisch. „Unterstützen Sie auch weiterhin Ihre Kinder“, so der Schlussappell von Kusser. Abschließend dankte Rektor Schell den Referentinnen und Referenten für ihr Engagement an diesem Abend.

Die Referenten (v.li.) Alois Kusser, Andrea Feitz, Gabriele Meier, Janos Metz, Werner Gollis und Josef Eiter.